Im Rumänischen wird das lateinische Alphabet verwendet. Viele Buchstaben werden genauso ausgesprochen wie im Deutschen. Das rumänische Alphabet enthält jedoch auch einige Buchstaben, die Sie aus dem Deutschen nicht kennen.
Diese für Sie neuen Buchstaben sind: şŞ ţŢ ăĂ â îÎ
şŞ wird wie das deutsche „sch“ in „Schule“ ausgesprochen.
ţŢ steht für das „tz“, wie im deutschen Wort „Katze“.
ăĂ steht für den sogenannten Schwa-Laut, welcher ungefähr wie ein unbetontes „e“ klingt, etwa wie im deutschen Wort „Blume“.
â und îÎ stehen für den selben Laut: î steht am Wortanfang und am Wortende (auch nach einer Vorsilbe), â kann dagegen nur in der Wortmitte stehen. Dieser Laut hat im Deutschen keine Entsprechung. Er klingt etwa wie das „ü“ in „Mütze“, also wie ein deutsches „ü“ ohne Lippenrundung.
Hier können Sie die rumänische Aussprache hören:
şapte (sieben)
mulţumesc (danke)
tânăr (jung)
cât? (wie viel?)
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Die rumänische Sprache wurde aufgrund
des orthodoxen Glaubens und der slawischen Nachbarn zu Beginn (16.
Jahrhundert) im kyrillischen Alphabet geschrieben. Im 18. Jahrhundert wurde
in Siebenbürgen (gehörte damals zum Habsburger Kaiserreich) langsam begonnen
das lateinische Alphabet einzuführen. Im Jahre 1862 wurde dann in Rumänien
offiziell ein eigenes rumänisches Alphabet eingeführt, welches auf dem
lateinischen Alphabet basiert.
Das heute verwendete rumänische Alphabet
besteht aus 26 lateinischen Buchstaben und 5 weiteren Sonderzeichen. Die
folgende Tabelle zeigt Ihnen, wie die einzelnen Buchstaben im Rumänischen
ausgesprochen werden:
Buchstabe | Aussprache |
a, A | wie im Deutschen |
ă, Ă | ist – nach der phonetischen Definition - ein Schwalaut und wird ähnlich wie das " e" in "Mücke" gesprochen. |
â, Â | ist – nach der phonetischen Definition - ein ungerundeter, geschlossener Zentralvokal. Es gibt keine deutsche Entsprechung, es ähnelt entfernt einem " ü". |
b, B | wie im Deutschen |
c, C | wie das deutsche "k". Vor den Vokalen "e" und "i" wird es wie "tsch" (wie im ital. " Ciao") ausgesprochen. |
d, D | wie im Deutschen |
e, E | ist – nach der phonetischen Definition – ein ungerundeter, halbgeschlossener Vorderzungenvokal. Gesprochen wird dieser Vokal wie ein offenes "e" - wie das dt. "ä" im Wort „Bäcker“. |
f, F | wie im Deutschen |
g, G | wie im Deutschen, aber vor den Vokalen "e" und "i" wird ein "dsch" (wie im ital. " Gigolo") gesprochen. |
h, H | wie im Deutschen das "ch" (wie im Wort "Loch") |
i, I | wie im Deutschen, wird aber am Ende eines Wortes nicht betont und ist fast nicht hörbar |
î, Î | gesprochen wie das "â", ist es - nach der phonetischen Definition - ein ungerundeter, geschlossener Zentralvokal. Es gibt keine deutsche Entsprechung, es ähnelt entfernt einem " ü". Der Unterschied zwischen "â" und "î" ist nur sprachgeschichtlich bedingt. |
j, J | wird wie ein stimmhaftes "sch" gesprochen (wie im Wort " Chance") |
k, K | wie im Deutschen |
l, L | wie im Deutschen |
m, M | wie im Deutschen |
n, N | wie im Deutschen |
o, O | wie im Deutschen |
p, P | wie im Deutschen |
q, Q | wie im Deutschen |
r, R | wird gerollt wie in der spanischen Sprache |
s, S | ist immer ein stimmloses "s" (wie im Wort "Masse") |
ş, Ş | wie das deutsche "sch" |
t, T | wie im Deutschen |
ţ, Ţ | wie das deutsche "z" |
u, U | wie im Deutschen |
v, V | wie das deutsche "w" |
w, W | wie das deutsche "w", kommt aber meist nur in Fremdwörtern vor |
x, X | wie das deutsche "x", kommt aber meist nur in Fremdwörtern vor |
y, Y | wie das deutsche "i", kommt aber meist nur in Fremdwörtern vor |
z, Z | ist immer wie ein stimmhaftes "s" (wie im Wort " Sohn") |
Konsonant | plus | ergibt: |
c | e, i | ce, ci |
g | e, i | ge, gi |
t | i | ţi |
s | i | şi |
d | i, î, â, ut | zi, zî, zâ, zut |
sc | i, e | şti, şte |
st | i | şti |
şc | i, e | şti, şte |
Schauen Sie sich zu den Konsonantenveränderungen exemplarisch diese Pluralformen an
Singular | Plural |
vacă (Kuh) | vaci (Kühe) |
student (Student) | studenţi (Studenten) |
rus (Russisch Sg.) | ruşi (Russische Pl.) |
ghid (Reiseleiter Sg.) | ghizi (Reiseleiter Pl.) |
cască (Kopfhörer Sg.) | câşti (Kopfhörer Pl.) |
turist (Tourist) | turişti (Touristen) |
ceaşcă (Tasse) | cesţi (Tassen) |
Im Rumänischen finden folgende Vokalveränderungen statt:
Vokal | plus Endung | ergibt: |
ea | i, e | e |
e | ă | ea |
ia | i, e | ie |
oa | i | o |
o | ă, e | oa |
Schauen Sie sich zu den Vokalveränderungen folgende Beispiele an:
ceaşcă (Tasse) | cesi (Tassen) |
românesc (rumänisch, mask.) | românească (rumänische, fem.) |
băiat (Junge) | băieţi (Jungs) |
floare (Blume) | flori (Blumen) |
frumos (schön, mask.) | frumoasă (schöne, fem.) |
Diese Vokalalternationen kommen nur selten vor:
Vokal | plus Endung | ergibt: |
a | e | e |
a | i | ă |
ă | i, e | e |
â | i | i |
l | i | i |
n | i | i |
Auch hierzu ein paar Beispiele zur Verdeutlichung:
masă (der Tisch) | mese (die Tische) |
gară (Bahnhof) | gări (Bahnhöfe) |
măr (Apfel) | mere (Äpfel) |
tânăr (Jugendlicher) | tineri (Jugendliche) |
copil (Kind) | copii (Kinder) |
spun (ich sage) | spui (du sagst) |
Anmerkungen zur Aussprache: ă Schwalaut (kommt sowohl in betonten als auch in unbetonten Silben vor) â entspricht dem russischen ы (ein dunkler Laut, der wie ein i mit flach liegender Zunge oder wie ein u ohne Lippenrundung gesprochen wird) c vor e und i wie tsch in Deutsch, sonst wie k in kommen ch vor e und i wird wie k gesprochen e meist wie im Deutschen; im Anlaut von Personalpronomina, z.B. eu (ich) und von Formen des Hilfszeitwortes a fi (sein), z.B. este (er/sie/es ist) mit davor gesprochenem i g vor e und i wie g in Gin, sonst wie g in gehen; gh vor e und i wird wie g gesprochen i zeigt am Wortende nach einem Konsonanten lediglich die Palatalisierung des vorangehenden Konsonanten an. Soll ein i am Wortende gesprochen werden, muss ii geschrieben werden. î gleiche Aussprache wie â j stimmhaftes sch wie j in Journal s wie ss in Fass (stimmlos) ş wie sch in Schule ţ wie tz in Katze v wie w in Wasser z wie s (stimmhaft gesprochen) in Rose
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